Einen Altbau dämmen
Altbauten ausreichend und behaglich zu heizen ist oft kostspielig, da die Wände meist nur schlecht oder gar nicht gedämmt sind und die Wärme deshalb schnell aus den Räumen wieder entweicht. Um die forcierten Klimaziele zu erreichen, gibt es zudem spezielle Pflichten für Hauseigentümer, Gebäude fachgerecht zu dämmen. Wenn Sie einen Altbau dämmen wollen, können Sie insbesondere die Fassade dämmen, eine Dachdämmung oder Innendämmung vornehmen. Erfahren Sie dazu alles Wissenswerte im Folgenden, unter anderem: Warum die Innendämmung mit der ambio Mineraldämmplatte von Getifix ideal für einen Altbau ist und den Anforderungen der EnEV entspricht:
Warum einen Altbau dämmen?
Altbauten entsprechen oft aufgrund ihres Alters nicht den derzeitigen Anforderungen der Dämmung und Isolierung. In vielen älteren Gebäuden fehlt die Dämmung sogar in Teilen oder komplett. Gerade Fachwerkhäuser haben sehr dünne Außenwände, durch die Wärme entschwindet, und benötigen oft eine nachträgliche fachgerechte Dämmung. Und selbst unsanierte Gebäude aus den 50er oder 60er Jahren weisen meist ein hohes Energiesparpotenzial auf. Ein Altbau sollte zudem nicht nur aus Kostengründen und zum Zweck des Umweltschutzes gedämmt werden, sondern auch zur Vorbeugung von Schimmelbildung. Ausgekühlte Häuser oder Gebäude mit Wärmebrücken erhöhen das Schimmelpilzrisiko aufgrund sich absetzender Feuchtigkeit enorm.
Um die Dämmung eines Altbaus zu verbessern, muss auch das Heizsystem erneuert werden. Ein neues System bringt bei gleichem Energieverbrauch mehr Leistung und kann intelligent ein- und ausgeschaltet werden. Bei der Abdichtung erneuern Sie auch die alten Türen und Fenster, da auch hier meist Wärme viel entweicht. Eine fachgerechte Dämmung des Altbaus und die Erneuerung der Türen, Fenster und des Heizsystems sorgt in der Regel für deutlich geringere Heizkosten und beugt der Schimmelbildung wirkungsvoll vor. Zudem dient die richtige Raumtemperatur dem eigenen Wohlbefinden.
Sanierungspflicht und Energieeinsparverordnung
Gebäude besitzen sogenannte Energieeffizienzklassen, an denen man erkennen kann, wie energieeffizient Gebäude sind. Dabei sind Häuser mit einer Energieeffizienzklasse A am besten gedämmt. H ist die schlechteste Klasse. Laut der EU-Kommission sollen alle Wohngebäude bis 2030 die Klasse F erreichen, um den Klimazielen näher zu kommen und die Umwelt zu schützen. Gebäude, in denen niemand wohnt, sollen schon drei Jahre vorher dieses Niveau erreichen. Das betrifft rund 15 % der Gebäude in Deutschland. Bis 2050 sollen Gebäude sogar klimaneutral sein.
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) verpflichtet Hauseigentümer seit 2015 ebenfalls dazu, Altbauten zu sanieren. Die Fassadendämmung muss erfolgen, sofern über 10 % der Fassade erneuert werden müssen. Das bedeutet, dass bei kleinen Ausbesserungen die Dämmung der Fassade nicht erforderlich ist. Auch eine Dachdämmung sieht die EnEV vor, wenn das Haus nach dem 01. Februar 2002 gekauft oder geerbt wurde und die Dämmwerte nicht genügen. Alte Heizsysteme müssen ebenfalls mit wenigen Ausnahmen ausgetauscht werden, wenn sie über 30 Jahre alt sind. Wer gegen diese Pflichten verstößt, beziehungsweise sie nicht wahrnimmt, dem drohen hohe Bußgelder. Informieren Sie sich rechtzeitig über Ihre Pflichten und wenden Sie sich bei Unklarheiten an einen Energieberater. Für die Dämmung können Sie auch Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten.
Dämmverfahren
Wenn Sie einen Altbau dämmen wollen, haben sie verschiedene Möglichkeiten. Steht das Gebäude nicht unter Denkmalschutz, dann bietet sich eine Fassadendämmung an. Diese ist mit hohem Aufwand verbunden, lässt aber alte Fassaden wieder erstrahlen. Mit weniger Aufwand können Sie die oberste Geschossdecke dämmen. Somit trennen Sie den kalten Dachboden von beheizten Wohnräumen. Dieses Verfahren ist eine gute Alternative, wenn die Außenwand nicht zugänglich ist. Auch eine Dachdämmung kann sinnvoll sein. Ist es aufgrund des Denkmalschutzes oder aufgrund von umliegenden Häusern nicht möglich, das Gebäude von außen zu dämmen, ist eine Innendämmung die beste Möglichkeit, Wärmeverlust vorzubeugen. Welcher Dämmstoff sich für Ihr Heim eignet, erfahren Sie von einem Experten und in unserem Beitrag zur Wahl des richtigen Dämmstoffs.
Innendämmung mit Getifix
Aufgrund des Denkmalschutzes ist es bei Altbauten oft nicht möglich, eine Dämmung von außen vorzunehmen. Hier kommt eine Innendämmung infrage. Dabei ist es wichtig, diffusionsoffene, aufeinander abgestimmte und feuchteverträgliche Materialien auszuwählen. Bei der Wärmedämmung von innen wird der Dämmstoff an der Innenseite der Außenwand montiert. Es sind somit im Gegensatz zur Außendämmung keine Grabungsarbeiten oder Gerüste an den Außenwänden notwendig. Das spart nicht nur Zeit, sondern ist darüber hinaus auch kostengünstiger. Zudem können auch einzelne Bauteile oder Räume gedämmt werden.
Für eine Wärmedämmung von innen eignet sich die ambio Mineraldämmplatte von Getifix. Sie kann in Altbauten angebracht werden und haftet mithilfe des Getifix Klimagrund auf fast allen Untergründen. Die Platte von Getifix ist faserfrei, hydrophil und nicht brennbar. Wenn darüber hinaus Schimmelpilz vorgebeugt werden soll, greifen Sie zur Getifix Klimaplatte. Sie kann Wasser aufnehmen, speichern und wieder abgeben und reguliert so die Luftfeuchtigkeit. Die Klimaplatte verhindert auch Wärmebrücken, die zu Schimmel führen können. Beauftragen Sie ein Fachunternehmen, welches die Klima- oder Mineraldämmplatten fachgerecht anbringt, um Folgeschäden und Schimmelbildung im Mauerwerk zu vermeiden.
FAQ – Fragen und Antworten zum Altbau dämmen
Ist Altbau-Dämmung Pflicht?
Als Hauseigentümer ist man verpflichtet, Gebäude mit einer Energieeffizienzklasse G und H bis 2030 zu sanieren und für die entsprechende Wärmedämmung zu sorgen. Diese müssen dann mindestens die Klasse F besitzen. Kommt man seinen Pflichten nicht nach, drohen hohe Bußgelder. Neben der Sanierungspflicht gibt es laut dem EnEV auch die Pflicht, Heizungen, die über 30 Jahre alt sind, auszutauschen. Hier gibt es jedoch einige Ausnahmen. Eine Fassadendämmung muss nur dann erfolgen, wenn mehr als 10 % der Fassade erneuert werden müssen. Wenn Sie sich unsicher sind, welches Bauteil wann und wie gedämmt werden muss, bitten Sie einen Energieberater um Hilfe.
Welche Dämmung mache ich beim Altbau zuerst?
Wenn Sie Ihren Altbau sanieren wollen, sollten Sie für die Dämmung zuerst die Innenwände sowie die Fenster und Türen dämmen beziehungsweise austauschen. Nach der Wärmedämmung und der Modernisierung der Fenster und Türen können Sie die alte Heizung austauschen. Zuerst die Wände zu dämmen macht Sinn, da die Wärme, welche das neue Heizsystem bereitstellt, so nicht mehr durch die Wände oder alte Türen entschwinden kann.
Wie lange halten Dämmstoffe?
Wie lange die Lebensdauer von Dämmstoffen ist, hängt vom Material ab. Meist ist ein Zeitraum von 50 bis 60 Jahren angegeben. Dämmstoffe werden nicht abgenutzt oder sind Verschleiß ausgesetzt, weshalb sie in der Regel nicht erneuert werden müssen. Die Lebensdauer ist meist in den Herstellerangaben vermerkt. Kontrollieren Sie die Dämmstoffe regelmäßig. Einmal im Jahr reicht eine optische Prüfung, danach sollten einfache Überprüfungen sowie ein neuer Anstrich erfolgen. Verfärbt sich das Dämmmaterial, weist sie Feuchtigkeit oder Risse auf, erneuern Sie diese umgehend. Eine fehlende Dämmung trägt zu Feuchtigkeit bei und führt dann meist zu Schimmelbildung im Mauerwerk. Darüber hinaus sorgt eine fehlende Dämmung für höhere Heizkosten.
Wie viel Energie kann man durch Dämmung einsparen?
Eine Dämmung sorgt dafür, dass weniger Wärme durch die Wände nach außen entweicht. Je nach Dämmmaterial und -dicke können Sie rund 40 % der Heizkosten mithilfe einer Wärmedämmung einsparen. Tauschen Sie zusätzlich alte Heizsysteme gegen modernere aus, spart dies noch einmal knapp 30 % der Heizkosten. Wie viel Heizkosten Sie sparen, hängt aber natürlich nicht nur vom Dämmmaterial, sondern auch von Ihrem Heizverhalten ab. Wie Sie richtig Heizen, erfahren Sie hier. Informieren Sie sich darüber hinaus über die Fördermöglichkeiten der KfW.
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