Grundwasser sammelt sich im Keller

Grundwasser im Keller – Was tun?

Entdecken Sie in Ihrem Keller feuchte Stellen oder ist gar stehendes Wasser zu erkennen, sollten Sie sich der Lösung des Problems schnell annehmen. Sonst sind nicht nur die Kellerräume auf Dauer unbenutzbar, sondern es drohen auch Schäden an darüber liegenden Etagen und der Bausubstanz des Gebäudes selbst. Wie Sie sich im Falle eines akuten Wasserschadens verhalten und Ihren Keller effektiv vor eindringendem Grundwasser schützen, stellen wir Ihnen in diesem Ratgeber vor.

Grundwasser läuft in den Keller unter der Tür durch

Grundwasser im Keller – schnell Maßnahmen ergreifen

Entdecken Sie Grundwasser in Ihrem Keller, ist schnelles Handeln gefragt und Sie sollten sofort Maßnahmen ergreifen. Die Erste lautet: Raus mit dem Wasser, und zwar so schnell wie möglich. Idealerweise konsultieren Sie umgehend einen Fachbetrieb, dessen Mitarbeiter das Wasser mit entsprechenden Pumpen verlässlich entfernen und damit eine zügige Trockenlegung gewährleisten. Sollten Sie keine sofortige Hilfe bekommen, müssen Sie mit geeigneten Gefäßen selbst zur Tat schreiten – auf keinen Fall sollte das Wasser stehen bleiben!

Spätestens im Anschluss an diese ersten Maßnahmen sollte die Ursache für das Wasser im Keller fachkundig ermittelt werden. Dabei sollten Sie in jedem Fall auf die Fachkenntnisse eines Experten vertrauen, um nicht nur die derzeitige Situation in den Griff zu bekommen, sondern auch weiterem Eindringen von Grundwasser im Keller effektiv vorzubeugen.

Hinweis Ausrufezeichen

Achtung:

Sollte die Gefahr bestehen, dass stromführende Installationen im beziehungsweise unter Wasser liegen, betreten sie den Keller auf keinen Fall und holen umgehend die Hilfe eines Elektrofachbetriebs.

Schäden durch eindringendes Grundwasser

Bei eindringendem Wasser gilt es immer, das Problem „mit der Wurzel“ zu entfernen. Dringt Feuchtigkeit in die Wände, drohen gravierende Schäden, die wiederum schnell zu weiteren Problemen führen. Dann sind gegebenenfalls auch Wohnbereiche und andere Stockwerke betroffen. Grund dafür ist insbesondere die Kapillarwirkung im Mauerwerk. Diese sorgt dafür, dass Feuchtigkeit in den Wänden nach oben steigt und damit kostspielige Folgeschäden verursachen kann. Gesundheitsschädlicher Schimmelpilzbefall stellt eine Gefahr für die Bewohner des Hauses dar, Stockflecken und abblätternde Wandfarbe verunstalten die Optik und die Bausubstanz wird nachhaltig in Mitleidenschaft gezogen – was nicht zuletzt den Wert der Immobilie mindert. Daher ist es in jedem Fall notwendig, die Ursache für das eindringende Grundwasser zu finden, sie schnellstens zu beheben und die Feuchtigkeit nachhaltig aus dem Haus zu bekommen.

Ursachen für Grundwasser im Keller

Bei der Ermittlung der Ursachen muss zunächst festgestellt werden, dass es sich wirklich um Grundwasser handelt und die Flüssigkeit nicht von Leckagen, defekten Rohrleitungen, oder Wasseranschlüssen herrührt. Können diese Quellen ausgeschlossen werden, bleiben vor allem drei Problemzonen zu kontrollieren.

1. Vertikale Durchfeuchtung

Eine häufige Ursache ist die vertikale Durchfeuchtung. In diesem Fall baut das Wasser aus dem umliegenden Erdreich seitlich Druck auf die Kellerwände aus, weshalb hier auch von drückendem Wasser gesprochen wird. Sind die Wände unzureichend abgedichtet oder ist die Abdichtung beschädigt, dringt es ein und sorgt für eine Durchfeuchtung des Mauerwerks, im schlimmsten Falle sogar für stehendes Wasser in den Räumen. Sind die Wände feucht, der Boden jedoch noch trocken, weist dies auf seitlich eindringendes Wasser hin.

2. Beschädigte Bodenplatte

Auch von unten kann Wasser ins Haus gelangen. Insbesondere wenn lange, starke Regenfälle zu einem Anstieg des Grundwassers sorgen, kann dieses von unten gegen den Boden des Kellers drücken. Gelangt es auf diesem Weg ins Innere, ist die Abdichtung der Bodenplatte der Grund des Problems und sollte dringend mit einer passenden Systemlösung ausgebessert werden.

3. Undichte Fugenbänder

Eine dritte Möglichkeit für Grundwasser im Keller stellen undichte Fugenbänder dar, welche die Schnittstelle von Bodenplatte und Grundmauer abdichten. Ist die Feuchtigkeit vorrangig an diesem Wand-Sohlen-Anschluss erkennbar, müssen defekte Fugenbänder ausgetauscht oder der umliegende Bereich erneut abgedichtet werden, beispielsweise durch die Einbringung einer effektiven Sperrschicht via Injektionsverfahren.

Getifix Qualitätssiegel

Professionelle Innenabdichtung von Getifix

Ein Fachbetrieb berät Sie, welche Maßnahmen sich für die Gegebenheiten in Ihrem Gebäude eignen und sorgt für ihre nachhaltige Wirksamkeit.

Kellerwand abdichten – diese Maßnahmen sind geeignet

Um zu verhindern das Grundwasser in Ihren Keller drückt, stehen Ihnen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung, die idealerweise von einem Fachbetrieb durchgeführt werden. Denn eine fehlerhafte Kellerabdichtung kann weiterhin Wasser passieren lassen oder aber für eine erhöhte Feuchtigkeit in den Räumen sorgen. Gerade bei Altbauten ist es zudem gut möglich, dass die Abdichtung inzwischen marode geworden ist – oder nie vorhanden war. Bei entsprechend umfangreichen Sanierungen ist es umso wichtiger, dass sie von professionellen Betrieben vorgenommen werden.

Keller Außenabdichtung

Außenabdichtung der Wände

Die Außenwände der Grundmauer stehen in permanentem Kontakt mit dem umliegenden Erdreich und sind dadurch starken Belastungen ausgesetzt. Eine klassische Gegenmaßnahme stellt eine Kelleraußenabdichtung dar, welche direkt auf die Wände aufgebracht wird, um diese vor den Einwirkungen des Erdreiches zu schützen und Schäden zu vermeiden. Ungeachtet der geplanten Beschichtung ist es dabei notwendig, das Gebäude freizulegen, um an das Mauerwerk zu gelangen. Anschließend werden die Wände gereinigt und entweder eine Bitumendickschichtung oder eine moderne mineralische Abdichtung vorgenommen. Letztere ist frei von Bitumen sowie Lösungsmitteln und lässt sich zudem besonders schnell und witterungsunabhängig verarbeiten.

Keller Innenabdichtung

Innenabdichtung mittels Injektionsverfahren

Abdichtungen die von außen durchgeführt werden sind zwar gängige Verfahren, jedoch auch zeit- sowie kostenintensiv und nicht bei jedem Gebäude durchführbar, etwa wenn umliegende Gebäude unmittelbar angrenzen. Eine Innenabdichtung stellt eine hochwertige Alternative dar.

Dringt das Grundwasser seitlich oder an den Fugenbändern ins Gebäudeinnere sind Injektionsverfahren eine geeignete Maßnahme zur dauerhaften Trockenlegung des Gebäudes. Diese innovativen Formen der Abdichtung können vom Fachbetrieb auch nachträglich vorgenommen werden, da sie das viskoelastische Acrylatgel von innen direkt in das Mauerwerk oder das dahinter liegende Erdreich einbringen.

Bei der erstgenannten Option handelt es sich um die sogenannte Flächeninjektion, die eine Vergelung des Bauteils zum Ziel hat, was eine Abdichtung aller Poren und Kapillaren bewirkt und die Mauer auf diese Weise flächig abdichtet. Auch die zweite Maßnahme, die Schleierinjektion, erzielt eine flächige Abdichtung, bei der das Gel jedoch bei Niederdruckverfahren bis ins umliegende Erdreich injiziert wird. Dort bildet es den namensgebenden Schleier und dichtet auf diese Weise das Mauerwerk von außen ab – ohne aufwendige und kostenintensive Grabungsarbeiten.

Abdichtung der Bodenplatte

Wie bereits dargestellt, kann ein Anstieg des Grundwasserspiegels auch zur Folge haben, dass das Wasser durch die Bodenplatte in den Keller drückt. Doch auch in diesem Fall schafft eine professionelle Sanierungsmaßnahme Abhilfe. Moderne Lösungen, wie das Getifix Kellerbodensystem, sorgen mit wenigen Arbeitsschritten für eine schnelle und dauerhafte Instandsetzung der Bodenplatte. Mithilfe einer kapillarsperrenden Grundierung wird aufsteigender Feuchtigkeit effektiv vorgebeugt, ein spezieller Dichtgrund verschließt Fugen, Vertiefungen und Aufbruchstellen wieder wasserdicht. Eine dünne Schicht Nivellierestrich bildet schließlich eine dünne Nutzschicht, sodass Sie Ihren Keller wieder wie gewohnt in Gebrauch nehmen können.

Abdichtung Bodenplatte Nivellieranstrich

FAQ – Fragen und Antworten zu Grundwasser im Keller

Was tun, wenn Grundwasser in den Keller drückt?

Steht das Wasser bereits im Keller, müssen Sie schnell handeln und dafür sorgen, dass das Wasser rasch entfernt wird. Kontaktieren Sie umgehend einen Fachbetrieb, der den Keller mit entsprechenden Geräten zügig auspumpt. Können Sie niemanden erreichen, müssen Sie das Wasser eigenständig aus den Räumen des Kellers entfernen – auf keinen Fall sollte es stehen bleiben, da sonst weitere Schäden entstehen können. Anschließend sollten unbedingt Sanierungsmaßnahmen für eine gründliche Abdichtung ergriffen werden.

Achtung: Stehen Elektroinstallationen unter Wasser, gehen Sie auf keinen Fall in den Keller und rufen einen Fachbetrieb!

Wie kommt das Wasser in den Keller?

Drückendes Grundwasser gelangt vor allem über drei Bereiche in den Keller: die Seitenwände, die Bodenplatte und die Schnittstelle der Bereiche, die sogenannten Fugenbänder. Zur Identifizierung der Ursache sollten Sie in jedem Fall einen Fachbetrieb konsultieren, da nur so die passenden Maßnahmen ergriffen werden können. So ist sichergestellt, dass die neue Abdichtung das Wasser zukünftig effektiv aussperrt.

Was kann man gegen Wasser im Keller machen?

Die wichtigste Maßnahme ist eine professionelle Abdichtung. Diese kann sowohl von außen, als auch von innen erfolgen. Bei der Außenabdichtung muss die Grundmauer freigelegt werden, um diese anschließend mit einer Bitumendickschicht oder einer mineralischen Abdichtung zu sanieren. Bei Innenabdichtungen eignen sich insbesondere Injektionsverfahren, bei denen Acrylatgel in die Wände oder das dahinterliegende Erdreich eingebracht wird. Um zu verhindern, dass aufsteigendes Grundwasser durch die Bodenplatte drückt, ist der Einsatz einer kapillarsperrenden Grundierung sowie eines speziellen Dichtgrundes ratsam.

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