Schimmelsanierung – so geht’s!
In jeder vierten Wohnung zeichnet sich bereits ein Schimmelbefall ab – in Alt- genauso wie in Neubauten! Dabei ist die Problematik zwar inzwischen weitgehend bekannt, die tatsächliche Gefahr des Schimmelpilzbefalls wird allerdings noch häufig unterschätzt. Schimmel greift nicht nur Gebäude an, sondern gefährdet auch die Gesundheit der Bewohner. Deshalb sollte vor jeder Schimmelsanierung eine Analyse erfolgen: Wo liegen die Ursachen für den Schimmelbefall? An welchen Stellen ist die Gefahr erhöht? Welche Schäden durch Schimmel sind akut? Und zu guter Letzt: Wie kann der Fachmann, wie der Bewohner erneutem Schimmel vorbeugen?
Ursachen des Schimmelbefalls
Die Ursache für Schimmel im Haus ist recht simpel: Es ist zu viel Wasser im Haus. Feuchte Baustoffe und Untergründe sind die ideale Nahrungsgrundlage für Schimmelpilze. Aber woher kommt die Feuchtigkeit?
Das Wohnverhalten
Grund Nummer 1 ist der Bewohner selbst: Mit dem Wohnkomfort ist der Wasserverbrauch deutlich gestiegen. Bewohner können oftmals Schimmelpilzbefall vermeiden, indem sie weniger Feuchtigkeit produzieren bzw. gezielt ableiten: Wäsche nicht im Haus trocknen, weniger Blumen aufstellen, Verdunstungsbehälter an Heizkörpern vermeiden. Dazu gilt: regelmäßig Stoßlüften. Dreimal am Tag für je fünf bis 15 Minuten. Kipp gilt nicht!
Schlechte Dämmung
Kalte Räume sind anfälliger für Schimmelpilzbefall. Warme Luft speichert die Feuchtigkeit besser als kalte. Bei schlechter Wärmedämmung kühlen zudem die Wandoberflächen aus, wodurch sich die Feuchtigkeit aus der Luft dort verstärkt absetzt.
Die Bautechnologie
Ausgerechnet die moderne Bautechnologie sorgt unter Umständen für vermehrten Schimmelpilzbefall. Ton, Lehm und Holz regulierten das Raumklima besser als heute verwendete Baumaterialien wie Beton und Polystyrol. Die hohen Anteile von Kunststoffen in Farben, Tapeten und Fensterrahmen schränken die Feuchtigkeitsregulierung der Oberflächen ein. Auch die heutigen Isolierverglasungen haben einen Nachteil: Sie sind zu dicht. Während Einfachverglasungen einen Luftaustausch ermöglichten, verhindern die modernen Fenster dies. Dadurch sind gerade im Altbau Wandbereiche kälter als die Fenster – und schimmelpilzgefährdet. Kurze Bauzeiten können ebenfalls das Risiko des Schimmelpilzbefalls erhöhen: Wird ein Haus zu schnell fertiggebaut, kann die Neubaufeuchte nicht entweichen – auch, weil Fenster und Türen zu dichthalten.
Schimmelsanierung Schritt für Schritt
Schimmelsanierung benötigt mehr als Reinigen oder Bleichen der betroffenen Stellen. Neben der fachgerechten Entfernung des Schimmelbefalls ist auch die Ursachenbekämpfung und Vorbeugung elementarer Teil der Schimmelsanierung.
Eine korrekt durchgeführte Schimmelsanierung entfernt immer den sichtbaren und unsichtbaren Befall.
Schritt 1: Schimmel entfernen
Ist die Ursache erkannt, geht es an das Entfernen des Schimmelbefalls. Dabei hängt die Maßnahme maßgeblich von Art und Ausbreitung des Befalls sowie der Räumlichkeit ab:
Unterscheidung der Maßnahme nach Befall:
Je nach Befall und Ausbreitung sind unterschiedliche Maßnahmen zur Schimmelbeseitigung nötig.
MuS: zur Desinfektion von Oberflächen
Die befallene Fläche wird bei der Sanierung mit dem Getifix Myzel- und Sporenvernichter MuS behandelt. Die neuartige Wirkstoffkombination wird mit einem Sprühgerät aufgebracht. Nach etwa einer Stunde Reaktionszeit sind Schimmelpilze vernichtet. Darüber hinaus deaktiviert MuS bestimmte Bakterien, Mykotoxine und Allergene. Dabei wirkt das Mittel recht simpel: Die Fruchtsäure, welche von der Spore aufgenommen wird, transportiert Wasserstoffperoxid. So wird die Spore von innen angegriffen und platzt. Dazu ist Getifix MuS wegen der geprüften Hautverträglichkeit in allen Gebäuden und Arbeitsbereichen zur Sanierung anwendbar: in Wohnungen, gewerblichen Räumen und Industrie.
Klimaplatte (+ Fino) für trockene Wände und gutes Raumklima
Getifix Klimaplatten werden sowohl zur Sanierung als auch zur Prophylaxe eingesetzt. Sie verhindern den (erneuten) Schimmelbefall, indem sie große Mengen Feuchtigkeit aufnehmen, speichern und bei Lüftung abgeben kann. 1 m³ Kalziumsilikat etwa nimmt bis zu 830 l Wasser auf! Die Getifix Klimaplatte wird wohnbiologisch empfohlen, da sie durch ihre hohe Wasseraufnahmefähigkeit das Wohnklima reguliert. Bereits nach 24 Stunden kann sie weiterverarbeitet werden. Das Getifix fino-System wirkt physikalisch der Schimmelpilzbildung entgegen: Das Beschichtungssystem sorgt für eine mikroporöse Schimmelschutzschicht. Diese Mikroporen vergrößern die Oberfläche, wodurch die Feuchtigkeit gespeichert wird und wieder schneller verdunstet – so können sich Schimmelpilze erst gar nicht bilden.
AsA – auch die Luft von Schimmel befreien!
Die Beseitigung der befallenen Flächen ist der erste Schritt, doch Schimmelpilzsporen bleiben in der Raumluft zurück. Das Antisporen-Aerosol von Getifix vernichtet wirksam Schimmelpilzsporen in der Raumluft und deaktiviert viele Mykotoxine und Allergene. Die Handhabung ist einfach, der Verbrauch gering: Etwa 3 ml Wirkstoff werden pro m³ Raum benötigt. Die Räume sind bereits nach wenigen Stunden wieder uneingeschränkt nutzbar.
Vorteile der Schimmelentfernungsmittel auf einen Blick:
Getifix Myzel- und Sporenvernichter MuS
√ keine Wirkungslücken im Anwendungsbereich
√ nicht kennzeichnungspflichtig
√ hautverträglich
√ keine Gesundheitsgefährdung, da alkoholfrei, chlorfrei, hypochloritfrei und aldehydfrei
√ antibakterielle Wirkung
√ Deaktivierung von Mykotoxinen und Allergenen
√ einfache Handhabung
Getifix Klimaplatte:
√ hohe Alkalität verhindert Schimmelpilzwachstum
√ hohe schnelle Kapillaraktivität
√ hohe Diffusionsoffenheit
√ geringes Gewicht
√ nicht brennbar
√ monolithischer Aufbau
√ wohnbiologisch empfohlen
Getifix AsA:
√ keine Wirkungslücken im Anwendungsbereich
√ kein Gefahrgut
√ hautverträglich
√ keine Gesundheitsgefährdung, da alkoholfrei, chlorfrei, hypochloritfrei und aldehydfrei
√ antibakterielle Wirkung
√ Abtötung der Keimfähigkeit der Sporen in der Raumluft
√ Deaktivierung vieler Mykotoxine und Allergene
√ einfache Handhabung
√ rasche Vernichtung von Schimmelpilzsporen in der Raumluft
√ geringer Verbrauch (3 ml Wirkstoff / m³ Raumluft)
√ rückstandsfreie Verdunstung nach wenigen Stunden
√ uneingeschränkte Nutzung der Räume nach wenigen Stunden
Schritt 2: Ursache bekämpfen und vorbeugen
Langfristiger Schutz: Lüftungstechnik und Endbeschichtung
Am Abschluss der Schimmelsanierung steht die Endbeschichtung. Wird mit Klimaplatte saniert, gibt es drei passende Beschichtungen: Silikat-Streichputz, Silikat-Scheibenputz und Getifix Klimadeck. Besonders wichtig ist hier die Verwendung diffusionsoffener Endbeschichtungen, damit die Funktionalität erhalten bleibt und sich Feuchtigkeit nicht an der Wand selbst absetzt. Im Getifix-Sortiment finden Sie drei Varianten:
Silikat-Streichputz
Feine Struktur und hohe Füllkraft: Der Silikat-Streichputz erreicht durch seine hohe Diffusionsoffenheit hervorragende bauphysikalische Werte.
Silikat-Scheibenputz
Diffusionsoffen, abriebfest, flexibel zu strukturieren: Der Scheibenputz schafft eindrucksvolle Oberflächen. Für alle trockenen mineralischen Untergründe.
Getifix Klimadeck
Einkomponentig, einfach zu verarbeiten und einfach sehr dekorativ als Oberflächenbeschichtung: Getifix Klimadeck ist umweltschonend, geruchsarm, konservierungs- und weichmacherfrei sowie ebenfalls wasserdampfdurchlässig.
FAQ – Fragen und Antworten zu Schimmelsanierung
Schimmel – wo kommt die Feuchtigkeit zum Wachstum von Schimmelpilzen her?
Übermäßige Feuchtigkeit hat viele Gründe. Der häufigste Grund ist unzureichendes Lüften. Schon beim Schlafen geben Menschen Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Langes, heißes Duschen erhöht die Luftfeuchtigkeit genauso wie das Trocknen der Wäsche in den Wohnräumen und das Aufstellen vieler Pflanzen. Dazu beeinträchtigt häufig die Möblierung eine optimale Luftzirkulation, etwa wenn Schränke zu nah an der Wand stehen. Auch große Temperaturunterschiede zwischen den Räumen sollten vermieden werden. Schwachstellen in den Fassaden sind ebenfalls Problemstellen. Bei Neubauten ist auf die Baurestfeuchte zu achten: Oftmals ist die Trocknungsphase sehr gering, sodass das Haus nicht vollständig durchgetrocknet ist.
Schimmel nach Sanierung im Altbau – welche Ursachen kann das haben?
In Altbauten treffen neben den oben bereits genannten Ursachen weitere, spezifische Gründe für Schimmelpilzbefall zu. Eine Sanierung von Altbauten schließt häufig eine energetische Sanierung mit ein. In vielen Fällen ist das auch vorgeschrieben. Häufig werden Fassaden gedämmt, ohne die Fenster auszutauschen. Das hat oft auch Kostengründe: Der Kunde möchte die Fenster erst später austauschen. Dadurch entsteht eine Wärmebrücke: Die Wände sind innen nun wärmer als zuvor, die Fensterflächen allerdings weiterhin kalt. An den Übergängen entsteht häufig Schimmel. Bei einer Komplettsanierung kann unpassende Dämmweise oder unsachgemäße Arbeit zu Schimmelpilzbefall führen.
Muss ich bei der Reinigung einer von Schimmel befallenen Wand eine Atemmaske tragen?
Wir empfehlen eine Maske, um die Atemorgane zu schützen. Aufgewirbelte Sporen können ansonsten eingeatmet werden. Je nach Ausprägung des Schimmelbefalls ist ein Schutzanzug sinnvoll.